Ein Heim für Meise, Star und Rotschwanz

Foto: NABU
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Blaumeise, Kohlmeise, Star, vielleicht sogar Rotkehlchen, Zaunkönig und Rotschwanz – wer hätte sie nicht gerne in seinem Garten? Immer mehr Menschen entdecken die Möglichkeiten, durch die Anbringung von Nistkästen Brutmöglichkeiten im naturnahen Garten zu schaffen, berichtet der NABU. Grund genug für die erfreuten Naturschützer, über die Planungen für das kommende Jahr nachzudenken, was den ‚sozialen Wohnungsbau für Gefiederte‘ betrifft: „Gärten sind in unserer ausgeräumten und vielerorts versiegelten Landschaft immer öfter kleine Archen“, berichtet Andrea Pohlen, Leiterin der NABU-Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland, „in denen für viele Menschen überraschend viele Vogelarten eine Heimat finden können. “Dazu gehören, so Pohlen, Nisthilfen aller Art. Aber: „Selbst eingefleischte Naturfreunde kennen oft nur die gängigen Meisenkästen. Nistkästen für Stare, dem Vogel des Jahres 2018, sind vielen mittlerweile unbekannt. Ebenso Halbhöhlen für Rotschwanz, Bachstelze und Grauschnäpper oder gar Nistkästen für Kleiber und Baumläufer“, berichtet die NABU-Regionalgeschäftsstellenleiterin, „dabei ist es so einfach, in einem naturnahen Garten Nisthilfen zu schaffen. Jetzt ist Zeit dazu – ausreichend lange vor dem nächsten Frühjahr.“ Wenn Nistkästen jetzt gebaut und bald aufgehängt werden, können sie auswittern und dienen den Vögeln, Eichhörnchen und anderen Kleintieren in bitterkalten Winternächten als Schlafquartiere. Das Bauen von Nistkästen macht zudem einfach Spaß und eignet sich darum auch hervorragend, um Kinder und Jugendliche mit Tieren und deren Lebensweisevertraut zu machen. Ein voll ausgebuchter Nistkasten ist allerdings nur dann zu erwarten, wenn der Garten naturnah gestaltet ist und die Vögel entsprechend Nahrung finden.