Meldungen


Amphibienwanderung startet

NABU freut sich über Interessierte

Foto: NABU H. Schuller
Foto: NABU H. Schuller

 Ab Februar beginnt die alljährliche Krötenwanderung. Der genaue Start der Wanderung ist witterungsabhängig und regional sehr unterschiedlich. Sobald sich die Temperaturen auch nachts mehrere Tage stabil um 7 Grad Celsius bewegen, kommen die Tiere aus ihren Überwinterungsquartieren und suchen sich den Weg zu ihren Laichgewässern. Wenn die ersten Tiere gesichtet werden, bauen zahlreiche Ehrenamtliche des NABU in der Region und in ganz Deutschland Schutzzäune auf, damit die Amphibien dort auch sicher ankommen. Die grünen Gewebeplanen am Straßenrand haben wohl viele beim Vorbeifahren schon gesehen. Kröten, Frösche und Molche, die bei ihrer Wanderung an eine solche Absperrung geraten, können diese nicht überwinden. Stattdessen werden sie an ihr entlanggeleitet, bis sie in einen der Eimer fallen, die am Zaun eingegraben sind.

 

Tiere, die dort landen, werden dann von Ehrenamtlichen über die Straße gebracht. Ist der Zaun einmal aufgebaut, muss er regelmäßig kontrolliert werden, damit kein Tier länger als notwendig in den Eimern bleibt.

 

„In den Vergangenen Jahren haben wir an vielen Krötenzäunen, die der NABU in den Landkreisen betreut, teilweise starke Rückgang der Wanderungsbewegung verzeichnen müssen“, berichtet Andrea Pohlen, Leiterin der NABU-Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland. „Besonders gravierend ist der Rückgang im Landkreis Lüchow-Dannenberg, wo im Vergleich zu über 1000 Moorfröschen vor zehn Jahren im vergangenen Jahr nur gut zwei Dutzend gezählt werden konnten. Aber auch der Bestand der Knoblauchkröte ist dort stark eingebrochen. Daher ist der Schutz der Tiere umso wichtiger.“

 

Um die momentan bestehenden Zäune möglichst lange und gut betreuen zu können, freut sich der NABU über Menschen, die gerne beim Aufbau, aber auch bei der Kontrolle der Eimer helfen wollen. Interessierte können sich hierfür direkt bei ihrer NABU-Kreisgruppe oder bei der NABU-Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland unter 05141 299 6284 melden. Dort erfahren sie, wo in ihrer Umgebung der nächste Zaun steht und wann dieser aufgebaut wird.

 

Ein mobiler Schutz aller Wanderstrecken der Amphibien ist trotz hohen Engagements leider nicht möglich. Daher weisen auch mancherorts Verkehrsschilder auf die Wanderungen hin. Autofahrer*innen sollten hier besonders nachts langsamer fahren – soweit die Verkehrssicherheit das zulässt – da die Druckwelle von schnell vorbeifahrenden Autos bei Amphibien zu lebensgefährlichen Verletzungen führen kann.

 

Weitere Informationen rund um das Thema Frösche, Kröten und Molche, ihren Lebensraum und wie Sie ihnen helfen können erfahren Sie in unserer Amphibienbroschüre. Sie ist gegen Einsendung von fünf Euro beim NABU Heide-Wendland, Schuhstr. 40, 29221 Celle erhältlich.


Über 150 kg „Handys für Hummeln, Bienen und Co.“

Der NABU sammelt zahlreiche alte Handys

Foto: NABU/ Britta Raabe
Foto: NABU/ Britta Raabe

Seit 2006 werden beim NABU in der Schuhstraße in Celles Innenstadt ausgediente Handys und deren Ladegeräte gesammelt. Mit der Zeit kamen dann auch Smartphones und Tablets hinzu. Insgesamt kamen hier bereits an die 2000 kg Althandys zusammen.

Seit 2021 betreut die NABU-Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland die Sammlung in der Schuhstraße. „Das Zahl der Handys, die bei uns abgegeben werden, ist ungebrochen hoch“, berichtet Andrea Pohlen, Leiterin der Regionalgeschäftsstelle. „Zuletzt hatte unsere Bundesfreiwilligendienstleistende, Lena Nölke, wieder über 35 kg zur Wiederaufarbeitung geschickt. Damit wurden im Jahr 2021 wieder die 150 kg überschritten.“ Unterstützt wird die Sammelstation in der Schuhstraße durch NABU-Gruppen im Landkreis Celle und regionale Entsorgungsbetriebe.

 

Die ausgedienten Handys werden zu dem Recyclingpartner des NABU, die gemeinnützige GmbH AfB, in eine zentrale Sammelstelle geschickt. Je nach Zustand werden die Geräte entweder wiederaufbereitet und weiterverkauft oder recycelt, wobei wertvolle Rohstoffe wie Gold, Silber, Palladium und Kupfer wiedergewonnen werden. Aufgrund dieses Projekts spendet die Telefónica Deutschland Group jährlich Geld, das in den NABU-Insektenschutzfonds fließt.

„Zunehmender Elektroschrott ist ein Problem, da ein kaputtes Handy oft entweder in eine verstaubte Ecke gelegt wird oder nicht fachgerecht entsorgt wird“, so die Freiwilligendienstleistende. „Dadurch können die Ressourcen nicht wieder aufbereitet werden, wodurch für die Herstellung elektronischer Geräte neue Rohstoffe abgebaut werden müssen. Die Tatsache, dass wir nun fast 2000 kg zu unserem Recyclingpartner schicken konnten, freut uns zum einen, zeigt aber leider auch die Kurzlebigkeit der Technik und die kurze Nutzungsdauer der zum Teil noch funktionstüchtigen Geräte.“

Auch zukünftig können alte Handys für den Hummelschutz beim NABU in der Schuhstraße 40 abgegeben werden. Interessierte können aber auch eine eigene Handysammelbox zum Aufstellen abholen. Für weitere Informationen melden sich bei in der NABU-Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland unter 05141 2996284.


NABU: Mehr Futterhausbesucher als 2021

Rund 176.000 Menschen haben bei der „Stunde der Wintervögel“ mitgemacht

Wer bei der „Stunde der Wintervögel“ mit Fernglas und Meldebogen dabei war, hat bundesweit im Durchschnitt 35,5 Vögel gesichtet, die zu durchschnittlich 8,7 Arten gehören. Das zeigt das Endergebnis der diesjährigen Aktion, die vom 6. bis 9. Januar stattgefunden hat. Der NABU und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) hatten schon zum zwölften Mal zur winterlichen Vogelzählung eingeladen. Rund 176.000 Menschen haben mitgemacht und von über 120.000 Beobachtungspunkten wie Gärten, Parks und Balkonen über 4,2 Millionen Vögel gezählt. Niedersachsenweit kamen Meldungen von gut 17.800 Zählenden. In der Region Heide-Wendland wurden in 944 Gärten 39.397 Vögel gezählt. Insgesamt 1.315 Vogelbegeisterte haben in den vier Landkreisen Celle, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg und Uelzen ihre Beobachtungen gemeldet.

„Die Zahlen freuen uns sehr – bundes- und landesweit und sind es die zweitbesten Teilnehmendenzahlen in der Geschichte der Aktion“, so Andrea Pohlen, Leiterin der NABU-Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland. Im vergangenen Jahr gab es in ganz Deutschland rund 236.000 Teilnehmende, was wir vor allem auf die Ausnahmesituation des ersten Corona-Lockdowns zurückführen. „Auch hier in der Region sind die Meldezahlen so hoch, wie selten. Neben 2021 mit rund 2000 Teilnehmenden haben nur 2018 mit 1.388 Menschen einen Hauch mehr gezählt, was möglicherweise an dem diesjährig in vielen Teilen verregneten Sonntag liegt“, so Pohlen.

Die fünf häufigsten Arten in der Region führt, wie so oft, der Haussperling an, gefolgt von Kohlmeise, und Feldsperling. Die Plätze vier und fünf belegen Amsel und Blaumeise. Damit wurde die Amsel bei der Aktion seit Jahren erstmalig etwas häufiger gezählt als die Blaumeise. In ganz Niedersachsen schafft es die Amsel bereits seit vielen Jahren vor der Blaumeise auf den dritten Platz. Der Feldsperling liegt hier hingegen nur auf Platz fünf.

„Sowohl bei der Zahl der gemeldeten Arten als auch bei der Zahl der gemeldeten Vogel-Individuen ging es bundesweit leicht nach oben“, so Rüdiger Wohlers vom NABU Niedersachsen. „Das liegt vor allem an den typischen Waldarten wie Kernbeißer, Kleiber, Eichelhäher, Bunt- und Mittelspecht sowie Tannen-, Blau- und Kohlmeise, die sich vermehrt in Gärten und Parks zur Nahrungssuche eingefunden haben. Ursache dafür könnten weniger Baumfrüchte in den Wäldern als in anderen Wintern sein“.

Weniger häufig gesehen wurden hingegen in diesem Jahr vor allem Arten, die sich, oft in Trupps, als Wintergäste in Deutschland aufhalten und vermutlich aufgrund der milderen Winter weniger Zugtendenzen zeigen. „Hier in der Region wurden auffallend wenige Erlenzeisige gesichtet“, berichtet Pohlen. „Aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg kamen jedoch zahlreiche Meldungen von Wachholderdrosseln.“

Die Anzahl der beobachteten Vögel war mit 41,7 Individuen pro Garten 1,6 mehr als im vergangenen Jahr und liegt über dem Bundes- und Landesdurchschnitt von 35,5 beziehungsweise 36,9. Dieses gute Abschneiden liegt wohl auch an der hohen Vogeldichte im Landkreis Lüchow-Dannenberg, die mit 50 Individuen pro Garten etwa 11 Tiere oberhalb der übrigen drei Landkreise Celle, Uelzen und Lüneburg liegt.

Über die Jahre hat sich die Anzahl der beobachteten Vögel hier in der Region kaum verändert.

Im bundes- und landesweiten Mittel liegen die Ergebnisse jedoch unter dem Durchschnitt aller Aktionsjahre. „Wir sehen einen abnehmenden Trend: Während im ersten Jahr der Aktion 2011 bundesweit noch fast 46 Vögel pro Beobachtung gezählt wurden, waren es dieses Jahr mit 35,5 durchschnittlich zehn Vögel weniger. Eine Entwicklung, die wir weiter im Auge behalten werden“, betont Pohlen.

Naturfreundinnen und -freunde können sich schon auf die nächste Vogelzählung freuen: Sie findet vom 13. bis 15. Mai mit der „Stunde der Gartenvögel“ statt.

Infos zur Aktion unter www.stundederwintervoegel.de

 

Vom 6. bis 9. Januar wieder Vögel zählen zur „Stunde der Wintervögel“

Unterstütze die größte wissenschaftlicher Mitmachaktion

Wenig Samen und Baumfrüchte im Wald – viele Besucher am Futterhaus. Dieser Effekt könnte sich bei der kommenden „Stunde der Wintervögel“ bemerkbar machen. Vom 6. bis zum 9. Januar 2022 laden der NABU und sein bayerischer Partner LBV (Landesbund für Vogelschutz), wieder zu Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmachaktion ein. Jeder und jede ist aufgerufen, eine Stunde lang Vögel zu zählen und sie dem NABU zu melden.

 „Wir haben in den vergangenen Wochen einen starken Durchzug von Bergfinken, Eichelhähern und Ringeltauben registriert. Die Vögel ziehen aus Nord- und Osteuropa nach Süden und Westen – also auch zu uns nach Deutschland. Das tun sie vermehrt, wenn es beispielsweise nicht genügend Bucheckern oder andere Baumfrüchte im Brutgebiet gibt“, so Andrea Pohlen, Leiterin der NABU-Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland. „Wir erwarten daher, dass es zur ‚Stunde der Wintervögel‘ viel zu beobachten geben wird. Vögel kommen häufiger auf Nahrungssuche in unsere Gärten, wenn das Angebot in den Wäldern knapp ist.“

An Futterhäuschen, -säule oder Knödelspender im Garten oder auf dem Balkon lassen sich Vögel am einfachsten beobachten. „Mit der Fütterung sollte schon vor dem ersten Schnee begonnen werden, damit sich die Vögel an den Platz gewöhnen“, so Pohlen. „Allerdings sollte die Fütterung nicht mit effektivem Schutz bedrohter Vogelarten verwechselt werden, da von ihr eher weniger gefährdete Arten profitieren“. Die NABU-Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland empfiehlt das Füttern daher eher zur Naturbeobachtung und Umweltbildung. „Wer Vögel schützen möchte, sollte Garten und Balkon naturnah gestalten und beispielsweise heimische Sträucher pflanzen, wie Holunder und Schlehe. Abgeblühte Samenstände von Stauden und anderen Blühpflanzen sollten über den Winter als natürliches Vogelfutter stehen gelassen werden“, rät Pohlen, „Vögel fühlen sich wohl, wenn im Garten etwas Wildnis zugelassen wird. Und ganz wichtig: Gift und Kunstdünger sollten tabu sein.“

Bei der vergangenen großen Vogelzählung im Januar 2021 beteiligten sich deutschlandweit über 236.000 Menschen. Insgesamt gingen Meldungen aus 164.000 Gärten und Parks ein. Der Haussperling ergatterte damals den Spitzenplatz als häufigster Wintervogel in Deutschlands Gärten, Kohlmeise und Feldsperling folgten auf Platz zwei und drei. Im Region Heide-Wendland beteiligten sich erstmalig über 1.500 Menschen bei der Aktion.

Die „Stunde der Wintervögel“ ist Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion und findet bereits zum zwölften Mal statt. Wer mitmachen will, beobachtet eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park und meldet die Ergebnisse dem NABU. Von einem ruhigen Beobachtungsplatz aus wird von jeder Art die höchste Anzahl Vögel notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu sehen ist. Die Beobachtungen können per App unter www.NABU.de/vogelwelt, unter www.stundederwintervoegel.de oder unter www.NABU.de/onlinemeldung bis zum 17. Januar gemeldet werden. Zudem ist für telefonische Meldungen am 8. und 9. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet.

 

 

Infos zur Aktion unter www.stundederwintervoegel.de


Reiseprogramm 2022 erschienen

Unter NABU-Leitung zu Flamingo, Murmeltier, Bienenfresser und Co.

Foto: NABU
Foto: NABU

Wer möchte nicht die Gelegenheit haben, den majestätischen Steinadler in seinem Revier, in dem auch das Murmeltier und bunte Wiesenblumen auf Almen ihr Zuhause haben, zu erleben, oder zahllose Weißstörche im romantischen Masuren, mit etwas Glück auch Delfine vor Cornwalls blühenden Steilküsten oder den Wanderfalken im Pfälzerwald zu erblicken? All das ist möglich – unter fachkundiger Leitung des NABU-Niedersachsen-Reiseteams. Denn gerade ist das Programm „Natur und Reisen“ für 2022 erschienen – und es feiert ein Jubiläum: es ist das 25. in Folge und wieder um neue Ziele erweitert.

 

„Uns ist es wichtig, Landschaften in ihrer Vielfalt, so zu sagen ‚hinter den Kulissen‘ und ‚jenseits des Normaltourismus‘ zu zeigen – und das fachkompetent, mit erfahrenen Naturkennern vor Ort“, erläutert Rüdiger Wohlers, der das Programm 1998 mit einer Reise ins südwestbritische Cornwall begründete. „Wir erwandern und erkunden besonders spannende Landschaften, erleben bei Besichtigungen aber auch Kultur und Lebensweise der Menschen sowie deren Geschichte“, sagt der Naturschützer. „Was wir nicht wollen, ist Kaffeefahrt- und Fotostopp-Tourismus, wir wollen tiefer in die Landschaften eintauchen – und das klimafreundlich mit dem Reisebus. Mit uns gibt es ganz bewusst keine Flugreisen.“

 

Zu den Zielen im kommenden Jahr zählen wieder Klassiker wie Cornwall, Großbritanniens südwestlichster Zipfel im Golfstrom, das auf den Steilküsten hoch über dem Atlantik erwandert wird und dessen weltberühmte, subtropische Gärten einen weiteren Schwerpunkt bilden, ebenso jahrtausendealte Steinkreise und historische Fischerdörfer. „Und das ohne Klischees“, fügt Rüdiger Wohlers schmunzelnd an. Auf den Britischen Inseln erweitert das Lake District im Norden Englands den Reigen, und ebenfalls als Klassiker taucht Masuren mit seinen dichten Wäldern, seinen Seen, den See- und Fischadlern, den Störchen an der russischen Grenze und seiner reichhaltigen Kultur und Geschichte auf, darunter eine Stadtführung in Danzig.

 

Besonders stark nachgefragt ist stets die Reise in die „wilden Nordalpen“, bei der, vom Zugspitzdorf Grainau ausgehend, interessante Landschaften im Werdenfelser Land und im Nordtirol erkundet werden. Dazu gehören auch Wanderungen in den Naturparks Tiroler Lech und Karwendel. Am Tiroler Lech, dem wohl bedeutendsten Wildfluss der Alpen, werden der einzigartige Trockenauwald erkundet und viel „Tirolerisches“ erlebt, im Karwendel geht es sogar in den Ahornboden mit seinen bis zu 650 Jahre alten Ahornbäumen und ins Reich von Steinadler, Murmeltier und Co.

 

Auf große Resonanz stößt ebenso die Reise in den Pfälzerwald, Deutschlands größtes zusammenhängendes Waldgebiet, und die Nordvogesen, wo im Elsass auch etwas „savoir vivre“ eingeatmet werden kann. Bei dieser Reise wird sogar waschechten Wanderfalkenbewachern im Pfälzerwald über die Schulter, vielmehr durch das Fernglas geschaut, und es kann miterlebt werden, wie diese schnellsten Greifvögel der Welt ihren Nachwuchs aufziehen.

 

Im Altmühltal werden Wacholderheiden ebenso erwandert wie Feuchtwiesen, in denen viele Schmetterlinge und Vögel ihre Heimat finden, bei einer Schiffstour wird das Weltnaturerbe des Donaudurchbruchs an der Weltenburger Enge erfahren und bei einer Wanderung vertieft, und auf den Spuren der Römer wandelt es sich in Weißenburg, auf den Spuren des Urvogels Archaeopteryx in der Willibaldsburg in Eichstätt.

 

Erstmals findet sich im Programm wieder eine Reise in den Harz, „ein Gebirge voller Geschichte und Geschichten“, die vom NABU-Nationalpark-Haus St. Andreasberg fachkundig zusammengestellt und geführt wird. Den Abschluss des Reisejahres unter der Leitung des NABU Niedersachsen markiert traditionell die Reise in die farbenfrohe, südfranzösische Provence – zu Gast bei Flamingo, Pelikan, Bienenfresser und Co.

 

 

Das Programm findet sich online unter www.natur-und-reisen.de und kann als gedruckte Version angefordert werden unter Tel. 04761 – 71330.   


Wiesenmahd mit der Oberschule Westercelle

10. November 2021

Am vergangenen Mittwoch, den 10.11.2021, war es so weit: Der erste Naturschutzeinsatz der Oberschule Westercelle auf der Blumenwiese an der Burgstraße in Westercelle stand an. Zusammen mit dem NABU legten sich die Schüler*innen der 7. Klasse an diesem sonnig-kalten Morgen so richtig ins Zeug. Es galt die ca. 3.000 m² große Wiese zu mähen und das Mahdgut anschließen von der Fläche zu räumen. Zudem musste Gehölzaufwuchs entfernt werden.

Die ökologisch hochwertige Wiese ist Teil eines neu entstehenden „grünen Klassenzimmers“. Den anderen Teil bildet ein, sich an die Wiese anschließender, Wald. An diesen legten die Schulkinder in Kooperation mit der „Stiftung Zukunft Wald“ einen Waldrand, bestehend aus standortheimischen Wildsträuchern an. Die Biotope sollen als Erlebnis- und Entdeckungsraum den Schüler*innen die Artenvielfalt näherbringen und ihnen die Bedeutung und Schönheit der Natur hautnah vermitteln.

Wiese und Wald werden von den Schüler*innen in den kommenden Jahren naturschutzfachlich weiterentwickelt. Betreut werden sie dabei von ihrem Biologielehrer, Andreas Brüggemann, der „Stiftung Zukunft Wald“ und dem NABU.

 

Künftig soll die Wiese ein- bis zweimal im Jahr gemäht werden. Die Wiesenmahd verhindert das Aufwachsen von Gehölzen und die damit einhergehende Verbuschung der Wiese; zudem wird die Fläche durch das Mähen ausgehagert, um so den heute immer seltener werdenden Gräsern und Kräutern, wie der Heidenelke (Dianthus deltoides), einen Lebensraum zu geben. Ziel ist die Entwicklung eines Sandtrockenrasens, der mit seinen artenreichen Pflanzenbeständen Heimat einer Vielzahl von Insekten, Spinnen, Vögeln, Reptilien und Säugetieren ist.

Fotos: A. Brüggemann
Fotos: A. Brüggemann


NABU launcht Online-Plattform Naturschutzinteressierte

11. November 2021

 

Artenschutz, Biodiversität, Klimakrise: Das sind Themen, die längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind. Immer mehr Menschen wollen sich aktiv für den Naturschutz einsetzen. Dafür brauchen sie neben Interesse und Engagement vor allem Wissen. Der NABU bietet darum jetzt eine Lernplattform an, auf der sich alle Naturinteressierten auf die Aufgaben im Naturschutz vorbereiten können.

 

 

Unter www.NABU-wissen.de gibt es beispielsweise Kurse zu den Schutzgebieten, zum Bau von Nistmöglichkeiten für Vögel und zum Fledermausschutz. Auf der Online-Plattform erfahren ehrenamtlich engagierte Menschen, wie Arten und Lebensräume geschützt werden, aber auch wie sie sich selbst beim Einsatz für die Natur schützen, etwa bei der Krötenwanderung an Verkehrsstraßen. Zudem gibt es Hintergrundinformationen über den NABU, darüber wie der Verband strukturiert ist und funktioniert. Dort erfährt man auch, wie die Naturschutzverbände und die zuständigen Behörden zusammenarbeiten, auf welchen Rechtsgrundlagen Naturschutz basiert und wie Naturschutzrecht angewendet wird.

>>NABU-Lernplattform: www.NABU-wissen.de